Lohnt sich der Verkauf von gebrauchten Dingen bei Momox?
Wann warst du das letzte Mal auf einem Flohmarkt, um etwas zu verkaufen? Bei mir ist es schon ein Jahrzehnt her. Klar, ein wenig Spaß ist auch dabei, wenn man die Kisten packt, das Auto belädt, frühmorgens zum Flohmarkt fährt, dort alles aufbaut. Der Kaffee ist noch warm, die ersten Käufer kommen, das Feilschen beginnt und die Laune sinkt. Ist es nicht so? Ist Momox vielleicht die Alternative?
Keine Lust auf Flohmarkt?
Was bleibt nach Abzug der Standgebühren? Wenn es gut läuft, vielleicht hundert oder hundertfünzig Euro. Dafür hast du dann aber auch einige Stunden wertvolle Freizeit am Wochenende geopfert. Als ich vor etwa drei Jahren das erste Mal von Momox hörte, war ich gerade dabei, jede Menge Bücher vom Studium und einer Zeit der Sinnsuche zu verkaufen. Dabei handelte es sich größtenteils um Fachliteratur und viele pseudopsychologische Ratgeber. Mein Lieblingskanal dafür war ursprünglich Amazon. Die Alternative war Booklooker und irgendwann entdeckte ich auch Momox.
Jedes Buch gab ich erst bei Amazon, dann bei Booklooker und dann bei Momox ein, um zu schauen, was ich dafür bekommen könnte. Booklooker war so gut wie gar keine Option. So entschied der Preis, ob ich das Buch bei Amazon reinsetzte und wartete, bis es verkauft wurde oder gleich zu Momox schickte. Besonders bei CDs bot Momox so gut wie immer die besseren Konditionen.
Gebrauchte Kleidung bei Momox verkaufen
Als ich im Herbst wieder einmal meine Sommerklamotten verstaute und die Winterkleidung hervorholte, fielen mir einige Stücke in die Hände, die ich so gut wie nie getragen hatte. Kurzum, es war an der Zeit, wieder einmal meinen Kleiderschrank auszumisten. Es hatte sich einiges angesammelt. Auch ungetragene oder sehr gut erhaltene Stücke waren darunter. Ich erinnerte mich, dass ich das schon einmal bei Momox geprüft hatte, die Konditionen damals aber zu schlecht waren. Deshalb hatte ich schon vorher jede Menge Kleidung in Säcke gestopft und in die Altkleidersammlung gegeben. Das habe ich gerne gemacht, aber irgendwie kam dann der Gedanke, dass ich doch noch einmal bei Momox schauen wollte. Dieses Mal fand ich die Konditionen durchaus attraktiv. Gute erhaltene Stücke von Markenherstellern wie Cinque oder Taschen von Marken wie Abro wurden dort für einen annehmbaren Preis angekauft.
Um den Anlaufpreis zu prüfen musste ich mir zunächst jedoch ein weiteres Momox-Konto anlegen. Mein ursprüngliches gilt nur für den Ankauf von Büchern und elektronischen Medien. Das war ein wenig umständlich, aber o.k. Dann gab ich ein, was ich verkaufen wollte. Die Eingrenzung war relativ grob: Damen, Jacken, Marke. Nach der Größe wurde gar nicht gefragt. Ich setzte alles auf einen Karte und packte gleich einen großen Karton. Nachdem ich alles eingegeben und verpackt hatte, was ich verkaufen wollte, konnte ich mir einen „Retouren“-Schein ausdrucken und so das Paket kostenlos an Momox versenden. Am übernächsten Tag erhielt ich bereits eine E-Mail-Nachricht mit der Bestätigung, dass meine Sachen eingegangen waren. Es dauere jedoch bis zu vier Wochen, bis ich mit einer weiteren Nachricht rechnen könne. Man bat um Geduld. Ganz so lange hat es dann jedoch nicht gedauert. Vielleicht zwischen ein oder zwei Wochen. Dann erhielt ich eine Nachricht, dass so gut wie alles angekauft wurde.
Gewundert hat mich, dass ausgerechnet ein bestens erhaltener schwarzer Trenchcoat von Cinque nicht angenommen wurde. Mit allem hatte ich gerechnet, damit allerdings nicht, da der Mantel wirklich gut erhalten war. Ich hatte ihn vielleicht zweimal getragen. Aber, es tat mir nicht weh. Ich war ganz froh, dass der Rest angekommen war. Ich hätte ich mir dieses Kleidungsstück auf eigene Kosten wieder zurückschicken lassen können. Das war es mir aber auch nicht wert.
Meine Einnahmen
Insgesamt habe ich etwa 180 Euro eingenommen. Natürlich hat mir das Herz etwas geblutet, weil doch einige Stücke darunter waren, die noch sehr gut waren. Aber wenn man sie nicht trägt, bringt es auch nichts, sie aufzuheben. Jetzt ist es schon so gut wie vergessen.
Bei der Benachrichtigung über den Ankauf konnte ich wählen, ob ich das Geld haben möchte oder einen höheren Gutschein, den ich für die Einlösung in einem Onlineshop nehmen konnte, der gebrauchte Waren verkauft. Ich habe das Geld gewählt, denke jedoch, dass dies einfach Geschmackssache ist. Jemand anderes wäre vermutlich mit dem Gutschein glücklicher.
Deine Meinung?
Ich würde also wieder gebrauchte Bücher, CD oder Kleidung über Momox verkaufen. Allerdings ist mir schon bei den Büchern aufgefallen, dass immer etwas dabei war, was nicht angekauft wurde und womit ich gar nicht hätte. Entweder es gibt da eine Quote oder man hat andere Kriterien, die man sich als Verkäufer nicht vorstellen kann.
Hast du auch schon einmal etwas über Momox.de verkauft? Welche Erfahrungen hast du gemacht?